Gefüllte Zucchini – ein leckeres Sommer-Rezept

Zucchini gehören zu den Stars der Sommerküche: Sie sind kalorienarm, vielseitig verwendbar und lassen sich hervorragend füllen.

Ob als vegetarische Variante oder mit einer herzhaften Fleischfüllung – gefüllte Zucchini sind nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich ein echter Volltreffer. Gerade an warmen Tagen ist dieses Gericht ideal: Es liegt nicht schwer im Magen, lässt sich gut vorbereiten und eignet sich wunderbar für ein leichtes Mittag- oder Abendessen. In diesem Artikel stellen wir eine klassische Variante mit Hackfleisch und Feta vor – inspiriert von mediterranen und orientalischen Rezeptideen – und verzichten bewusst auf schwerere Interpretationen wie die mit Kartoffelpüree. Das Ergebnis: Ein frisches, ausgewogenes Sommergericht, das schnell zu einem neuen Lieblingsrezept werden könnte.

Zucchini – Das Sommergemüse schlechthin

Zucchini haben von Juni bis September Saison in Deutschland. Wer einen Garten besitzt, weiß: Die Pflanzen tragen oft so reichlich, dass man kaum weiß, wohin mit dem Gemüse. Die gute Nachricht: Zucchini lassen sich nicht nur grillen oder in Ratatouille verwandeln – sie eignen sich auch hervorragend zum Füllen. Ihre zarte, aber stabile Struktur macht sie zum idealen Gefäß für würzige Mischungen. Besonders gut eignen sich mittelgroße Exemplare, da sie genügend Platz für die Füllung bieten, aber beim Garen nicht zu weich werden.

Gefüllte Zucchini – Klassiker in vielen Kulturen

Das Konzept der gefüllten Zucchini ist keineswegs neu – in zahlreichen Ländern gibt es traditionelle Varianten davon. In der griechischen Küche werden Zucchini oft mit Reis, Hackfleisch und Kräutern gefüllt und mit Zitronensauce serviert. Im Nahen Osten kommt häufig Lammfleisch zum Einsatz, gewürzt mit Kreuzkümmel, Zimt und frischer Minze. In Italien wiederum dominieren Tomaten, Basilikum und Käse. Die in diesem Artikel vorgestellte Version ist eine Art kulinarischer Brückenschlag zwischen diesen Traditionen: Herzhaftes Hackfleisch, frischer Knoblauch, aromatische Kräuter und salziger Feta verbinden sich zu einer harmonischen, sommerlichen Komposition.

Die Zutaten – Einfach, frisch und aromatisch

Für dieses Rezept braucht es keine exotischen Zutaten. Vielmehr lebt es von frischen, gut abgestimmten Komponenten, die sich auch im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt leicht finden lassen. Hier die Zutatenliste für vier Portionen:

• 4 mittelgroße Zucchini
• ca. 500 g Hackfleisch (Rind oder gemischt)
• 100–150 g Feta
• 1–2 Zwiebeln
• 2 Knoblauchzehen
• 2 EL Tomatenmark
• 200–400 ml passierte Tomaten
• Olivenöl
• Salz, Pfeffer, Paprikapulver
• Oregano und/oder Basilikum
• Optional: Kreuzkümmel, Ei oder Semmelbrösel für die Bindung

Zubereitung – Schritt für Schritt

1. Vorbereitung der Zucchini

Die Zucchini werden längs halbiert und mit einem Löffel ausgehöhlt. Dabei sollte etwa ein Zentimeter Rand stehen bleiben, damit die Hälften stabil bleiben. Das Fruchtfleisch nicht wegwerfen – es kann mit in die Füllung gegeben werden und sorgt dort für Saftigkeit und Geschmack.

2. Die Füllung

Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und in etwas Olivenöl in einer Pfanne glasig dünsten. Das Hackfleisch dazugeben und krümelig anbraten. Nach einigen Minuten das gehackte Zucchinifleisch, das Tomatenmark sowie die passierten Tomaten unterrühren. Je nach gewünschter Konsistenz kann man mehr oder weniger Tomate verwenden. Mit Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano und nach Wunsch etwas Kreuzkümmel würzen. Die Masse sollte saftig, aber nicht zu flüssig sein.

Optional kann ein Ei oder eine Handvoll Semmelbrösel zugegeben werden, um die Masse zu binden. Den Feta grob zerbröseln und unterheben – dabei darauf achten, dass er nicht komplett zerschmilzt, sondern als cremige Komponente punktuell erhalten bleibt.

3. Füllen und Backen

Die vorbereiteten Zucchinihälften in eine gefettete Auflaufform legen und großzügig mit der Füllung befüllen. Wer es besonders herzhaft mag, kann zusätzlich etwas geriebenen Käse (z. B. Gouda oder Mozzarella) darüberstreuen. Ein wenig Tomatensauce auf dem Boden der Form verhindert, dass die Zucchini anbrennen, und sorgt für zusätzliche Saftigkeit.

Im vorgeheizten Ofen bei 180–200 Grad (Ober-/Unterhitze) ca. 25–30 Minuten backen, bis die Zucchini weich und der Käse leicht gebräunt ist. Die Garzeit kann je nach Ofen und Zucchinigröße leicht variieren.

Serviervorschläge

Gefüllte Zucchini sind ein vollständiges Hauptgericht, können aber durch passende Beilagen abgerundet werden. Besonders gut passen:

• Basmatireis oder Couscous
• Ein frischer, knackiger grüner Salat
• Geröstetes Baguette

Wer auf Kohlenhydrate verzichten möchte, kann die Zucchini pur genießen – sie enthalten durch das Fleisch, das Gemüse und den Feta bereits genug Nährstoffe und sättigen ausreichend.

Varianten & Tipps

Käsevariationen

Wer Feta nicht mag, kann auch zu Ricotta, Frischkäse oder einem schmelzenden Käse wie Mozzarella greifen. Feta bringt eine salzige, leicht säuerliche Note mit, während andere Sorten eher mild oder cremig sind.

Kräuter richtig einsetzen

Getrocknete Kräuter wie Oregano oder Thymian können während des Kochens verwendet werden. Frisches Basilikum hingegen sollte erst kurz vor dem Servieren über das fertige Gericht gestreut werden, da es sonst sein Aroma verliert.

Vegetarische Version

Das Hackfleisch lässt sich problemlos durch eine pflanzliche Alternative ersetzen – etwa Sojagranulat, Linsen oder veganes Hack auf Erbsenbasis. Wichtig ist, dass auch hier gut gewürzt wird, da pflanzliche Varianten oft weniger Eigengeschmack haben.

Meal Prep & Resteverwertung

Gefüllte Zucchini lassen sich gut vorbereiten und schmecken auch am nächsten Tag noch lecker – kalt oder aufgewärmt. Reste der Füllung können auch mit Pasta kombiniert oder als Topping für Ofenkartoffeln verwendet werden.

Nährwerte & Gesundheit

Gefüllte Zucchini sind ein ausgewogenes Gericht mit einem guten Verhältnis aus Eiweiß, Gemüse und gesunden Fetten. Die Nährwerte variieren je nach Zutatenmenge und Käseart. Eine Portion mit Hackfleisch und Feta hat laut SWR etwa 275 Kalorien und 20 Gramm Eiweiß. Wer dazu noch Reis oder Baguette serviert, erhöht den Energiegehalt entsprechend. In der Low-Carb-Variante (ohne Beilagen) bleibt das Gericht kalorienärmer und eignet sich gut für eine leichte, eiweißreiche Ernährung.

Paradebeispiel für kreative, gesunde und saisonale Küche

Gefüllte Zucchini sind ein Paradebeispiel für kreative, gesunde und saisonale Küche. Sie lassen sich individuell abwandeln, sind einfach in der Zubereitung und bringen mediterranes Flair auf den Tisch. Ob als leichtes Abendessen, sommerliches Familiengericht oder Meal-Prep-Mahlzeit – mit Hackfleisch, Feta und frischen Kräutern wird dieses Gericht zum Genuss für jeden Tag. Wer die Vielfalt des Sommers auf dem Teller zelebrieren will, findet in diesem Rezept einen köstlichen Begleiter.